Pflanzlich gegerbtes Leder

Hilfreiche Information für unsere Kunden

Der langfristige Konservierungsprozess der Tierhaut mittels Gerbstoffen wird Gerbung genannt. Die Gerbung ist dabei nur ein Teilprozess der Lederherstellung. Bei ihr gehen die Gerbstoffe eine Verbindung mit dem Fasergefüge der Tierhaut ein, die den Verfall, die Verhärtung und vor Oxidation bzw. Verwesung schützt.

Pflanzlich gegerbtes Leder (auch: vegetabil gegerbtes Leder, altgegerbtes Leder oder lohgegerbtes Leder) wird mit verschiedenen Gerbstoffen behandelt, die zum Beispiel aus Eichenrinde, Fichtenrinde, Rhabarberwurzeln, Mimosarinde, Quebrachoholz oder Tara-Schoten gewonnen werden. Diese Methode ist schonend für die Umwelt und sicher für den Verbraucher, sie hinterlässt keine Giftstoffe im fertigen Lederprodukt. Da die Gerbstoffe aus natürlichen Rohstoffen stammen, werden auch die Begriffe "Naturleder" oder "Bio-Leder" häufig verwendet.

Seit mehr als 5000 Jahren gibt es bereits die pflanzliche Gerbung und wird auch heute noch angewendet. Der Wirkstoff nennt sich Tannine, als Polyphenole der Gallussäure. Um Fressfeinde abzuhalten, lagern Pflanzen diese Tannine ein, die Konzentration in den Pflanzen ist dabei sehr unterschiedlich. Weltweit gibt es ca. 300 verschiedene Pflanzenarten, die zur Gerbstoffgewinnung genutzt werden können.

Der natürliche Gerbprozess dauert wesentlich länger an als die herkömmliche Gerbung. Trotz alledem wird Sie zunehmend häufiger angewendet.

Vorteile der pflanzlichen Gerbung:

  • Umweltschonend
  • Hautfreundlich
  • Angenehmer Geruch
  • Lange haltbar
  • Tolles Farbprofil
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