Eine Lederjacke ist kein normales Bekleidungsstück. Sie wird meist über viele Jahre hinweg getragen und bietet einen sicheren Schutz gegen Wind, Regen oder Sonne. Zur optimalen Erfüllung dieser Aufgaben solltest Du sie aber regelmäßig pflegen. Dazu gehört auch die Imprägnierung gegen Feuchtigkeit.

 

Warum muss die Lederjacke imprägniert werden?

Leder ist ein natürlicher Werkstoff, der aus gegerbten Tierhäuten gewonnen wird. Oft besteht dabei die irrige Annahme, dass das Material robust genug sei und keiner besonderen Pflege bedürfe – denn die Schafe und Kühe auf der Weide, aus denen das Leder letztlich gewonnen wird, nutzen schließlich auch keine Imprägnierung. Dabei wird indes übersehen, dass der Körper der Tiere selbst in der Lage ist, sich mit organischen Fettdrüsen davor zu bewahren, bei Regen allzu viel Wasser aufzunehmen. Entweder durchdringt die Feuchtigkeit gar nicht erst das Fell oder sie perlt weitgehend von der Haut ab. Durch den Gerbungsprozess verliert das Leder aber die Fähigkeit, sich vor der Nässe zu schützen.

Imprägnierung von Lederjacken

Vor Nässe schützen: Lederjacken imprägnieren

 

Worauf ist bei der Imprägnierung grundsätzlich zu achten?

Wichtig gestaltet es sich bei alledem, dass Du eine neue Lederjacke direkt nach dem Erwerb erstmalig imprägnierend behandelst. Es sei denn, beim Kauf wurde bereits auf eine solche vorhandene Pflege hingewiesen – einige Shops übernehmen diesen Service gerne für ihre Kunden. Ist dem nicht so, musst Du darauf achten, die Imprägnierung behutsam aufzutragen. Die Poren des Leders dürfen nicht gänzlich verschlossen werden. Der natürliche Rohstoff sollte auch weiterhin atmen können. Nur so gelingt ein Austausch der Luft, durch den etwa die körpereigene Feuchtigkeit nach außen transportiert wird. Ebenso ist es bedeutsam, dass die Jacke einen geringen Teil des Regenwassers aufnehmen kann, ohne jedoch davon durchtränkt zu werden.

 

Was solltest du außerdem beachten?

Allerdings wirst Du feststellen, dass es mehrere Arten des Leders gibt. Für den Schutz vor der Feuchtigkeit gelten daher folgende Faustregeln: Jacken mit geschlossenen Poren werden mit Bienenwachs behandelt, wohingegen solche mit offenen Poren lediglich eine Pflege mit einer Ledermilchemulsion erhalten. Beide Mittel werden behutsam mit einem Schwamm oder einem Tuch aufgetragen. Der Einsatz erfolgt zudem sparsam. Etwas anders sieht das bei den Rauledern aus. Sie werden ausnahmslos mit einem Spray imprägniert, da jeder Arbeitsschritt direkt auf dem Material die dortige natürliche Struktur zerstören könnte. Der einmal aufgetragene Wirkstoff wird daher auch nicht nachbehandelt, sondern zumindest so lange unberührt gelassen, bis die Imprägnierung getrocknet ist.

 

Welche Schritte sind vor der Imprägnierung notwendig?

Stets solltest Du bereits die Wahl des Leders sorgfältig durchdenken. Nicht alle Jacken aus gegerbten Tierhäuten müssen imprägniert werden. Gerade robustere Materialien vom Bison oder sogar Elefanten bedürfen dagegen einer anderen Pflege. Achte beim Erwerb darauf und lasse Dich im Zweifelsfalle diesbezüglich beraten. Nimmst Du die Imprägnierung jedoch vor, so sorge dafür, dass die Jacke sauber sowie trocken und frei von sonstigen Anhaftungen ist. Empfehlenswert gestaltet es sich, die Imprägnierung zuvor an einer verdeckten Stelle des Leders – etwa an den Innenseiten des Saums – zu testen und nach zwei bis drei Tagen zu schauen, ob sich unerwünschte Verfärbungen ergeben.

 

Wie oft wird die Imprägnierung vorgenommen?

Eine schöne Lederjacke wird über mehrere Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte hinweg ihre Aufgabe erfüllen und Dir ein angenehmes Bekleidungsstück sein. Dafür musst Du sie aber auch liebevoll pflegen. Üblicherweise werden sowohl vor Beginn des Frühlings als auch mit Einbruch des Herbstes die notwendigen Schritte vorgenommen – dazu zählt insbesondere das Säubern und Einfetten des Leders. Empfehlenswert ist es, in diesem Rahmen die Imprägnierung vorzunehmen. Zeigt sich aber, dass die zuvor eingesetzten Fette und Öle bereits diesen Zweck erfüllen, kann auf zusätzliche Maßnahmen verzichtet werden. Die Markenbeschreibung der allgemeinen Pflege sollte also einen Aufschluss darüber geben, ob wasserabweisende Inhaltsstoffe enthalten sind.

 

Ist die Imprägnierung eine Frage des Preises?

Im Handel wirst Du diverse Artikel zur Pflege und Imprägnation finden. Gerade die vermeintlich kostengünstigen sind oftmals aber mit unerwünschten chemischen Zusätzen angereichert. Sie sorgen zwar dafür, dass beinahe kein Wasser in das Leder eindringt. Das natürliche Material wird bei dauerhaftem Gebrauch aber angegriffen und kann an Farbe verlieren oder spröde werden. Besser eignen sich dagegen die Produkte auf Basis tierischer Fette und pflanzlicher Öle. Überhaupt empfiehlt es sich, eher einmal auf die Imprägnierung zu verzichten, statt sie zu oft anzuwenden. Gerade das Glattleder kommt auch mit einer Pflege aus, die lediglich alle 12 bis 15 Monate vorgenommen wird. Unter diesen Voraussetzungen hält die Jacke viele Jahre, ohne ihre Schönheit des ersten Tages zu verlieren.

 

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