Inhalt

1. Aufbewahrung
2. Lederjacke waschen?
3. Lederjacke ist nass geworden
4. Lederjacke imprägnieren
5. Farbauffrischung & ausgeblichenes Leder
6. Fettflecken


1. Aufbewahrung

Zur Pflege und optimalen Aufbewahrung deiner Lederjacke ist es zuerst einmal wichtig, diese richtig aufzubewahren. Damit die Form nicht leidet, solltest du deine Lederjacke immer auf einen Bügel hängen. Das Leder muss atmen können und sollte luftig und trocken aufbewahrt werden. Das Leder dabei nicht in Kunststoffbeuteln aufbewahren! Achte auch darauf, dass deine Lederjacke vor intensiven Licht- oder Sonnenstrahlen geschützt ist. Außerdem solltest du daran denken, dass du deine Lederjacke nie bei Arbeiten trägst, bei den sie mit Schmutz in Berührung kommt. Ölige, färbende oder ätzende Flüssigkeiten sind Gift für deine Lederjacke und können bleibende Schäden anrichten.

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Die richtige Aufbewahrung ist die halbe Miete

Zur optimalen Pflege deiner Lederjacke solltest du wissen, aus welchem Leder diese gemacht ist. Es gibt zwei grundlegend verschiedene Lederarten, für die unterschiedliche Eigenschaften charakteristisch sind. Unterschieden wird zwischen glattem Leder, auf dem Wasser nicht einzieht und rauem Leder, welches Wasser aufnimmt.

2. Darf ich meine Lederjacke waschen?

Hier gehen die Meinungen auseinander. Einige Fachleute sind der Meinung, dass es bei den meisten Lederjacken kein Problem sei, sie in der Waschmaschine zu waschen. Solltest du deine Lederjacke in der Waschmaschine waschen wollen, solltest du auf jeden Fall ein pH-neutrales und rückfettendes Lederwaschmittel benutzen. Hier natürlich auch unbedingt die Waschanleitung beachten! Eine fachmännische Reinigung empfiehlt sich immer dann, wenn die Lederjacke aus verschiedenen Teilen gefertigt wurde und somit die Gefahr besteht, dass die Farben ausbluten und sie sich gegenseitig verfärben. Falls die Lederjacke Applikationen besitzt, sollte sie unbedingt vor dem Waschen auf links gedreht werden.

Andere Experten sind jedoch der Meinung, dass Lederjacken besser nicht gewaschen werden sollten, da sie sonst der Glanz und die Form leiden könnte. Wir empfehlen dir, deine Jacke immer erst in die Hände einer professionellen Lederreinigung zu geben.

Mehr zu dem Thema Lederjacke waschen findest du auch hier: Darf meine Lederjacken in die Waschmaschine?

3. Meine Lederjacke ist nass geworden, was nun?

  • Regel No. 1: Nicht in Panik verfallen.
  • Regel No. 2: Die Jacke auf einen Bügel hängen und langsam (!) trocknen lassen. Mäßige Wärme nutzen!

Auf keinen Fall solltest du die Jacke auf die Heizung legen oder trocken föhnen. Das Leder wird durch die heiße, trockene Luft hart und spröde und die schöne Lederjacke ist hin. Während und nach dem Trocknen der Jacke solltest du diese vorsichtig durchkneten und massieren. Das sorgt dafür, dass das Leder geschmeidig bleibt und die Jacke ihre natürliche Form behält.

4. Lederjacke imprägnieren?

Solltest du dir unsicher sein, ob deine Lederjacke bereits imprägniert ist, kannst du dies mit etwas Spucke oder wenigen Wassertropfen testen. Suche dir dazu eine unauffällige Stelle an der Jacke (z.B. unter den Ärmeln oder an der Innenseite) und befeuchte die Stelle mit etwas Speichel. Sollte sich hierbei ein Rand bilden oder die Feuchtigkeit schnell ins Innere dringen, ist eine Imprägnierung dringend notwendig. Das Einsprühen der Jacke vor dem ersten Tragen mit einem Lederpflegespray ist in jedem Falle zu raten.

Imprägnierung von Lederjacken

Imprägnierung schützt das Leder vor Nässe

Auf raue Lederjacke kann auch etwas Lederfett oder –öl aufgetragen werden. So bleibt die Lederjacke geschmeidig und ist vor Nässe geschützt. Dennoch sollte man eine raue Lederjacke nicht unbedingt bei Regen tragen. Hierfür eignet sich eine glatte Lederjacke eher.

Glattlederpflege mit Fett aus der Dose

Wie du deine Lederjacke richtig imprägnierst, erfährst du hier: https://www.lederjacken24.de/lederjacken-blog/lederjacke-impraegnieren/

5. Hilfe, meine Lederjacke ist ausgeblichen

Glattlederjacken können nach langer Tragezeit ein wenig an Farbechtheit verlieren und durch Wetter und Licht ausbleichen. Mit einer speziellen Ledertönung und unter Beachtung gewisser Kniffe kannst du jedoch dafür sorgen, dass deine Jacke wieder im neuen Glanz erscheint. Wie du das machst erfährst du in unserem Artikel zur Farbauffrischung von Glattleder.

Ledertönung

Ledertönungen können bei richtiger Anwendung zu neuem Glanz verhelfen

6. Fettflecken auf der Lederjacke

Für viele der Supergau. Aber auch hier können wir dich beruhigen: mit speziellen Fleckenspray für Leder kannst du bei schnellem Handeln den Flecken den Gar ausmachen. Mehr erfährst du in unserem Artikel zur Fettfleckenentfernung auf Lederbekleidung.

Eine Lederjacke ist kein normales Bekleidungsstück. Sie wird meist über viele Jahre hinweg getragen und bietet einen sicheren Schutz gegen Wind, Regen oder Sonne. Zur optimalen Erfüllung dieser Aufgaben solltest Du sie aber regelmäßig pflegen. Dazu gehört auch die Imprägnierung gegen Feuchtigkeit.

 

Warum muss die Lederjacke imprägniert werden?

Leder ist ein natürlicher Werkstoff, der aus gegerbten Tierhäuten gewonnen wird. Oft besteht dabei die irrige Annahme, dass das Material robust genug sei und keiner besonderen Pflege bedürfe – denn die Schafe und Kühe auf der Weide, aus denen das Leder letztlich gewonnen wird, nutzen schließlich auch keine Imprägnierung. Dabei wird indes übersehen, dass der Körper der Tiere selbst in der Lage ist, sich mit organischen Fettdrüsen davor zu bewahren, bei Regen allzu viel Wasser aufzunehmen. Entweder durchdringt die Feuchtigkeit gar nicht erst das Fell oder sie perlt weitgehend von der Haut ab. Durch den Gerbungsprozess verliert das Leder aber die Fähigkeit, sich vor der Nässe zu schützen.

Imprägnierung von Lederjacken

Vor Nässe schützen: Lederjacken imprägnieren

 

Worauf ist bei der Imprägnierung grundsätzlich zu achten?

Wichtig gestaltet es sich bei alledem, dass Du eine neue Lederjacke direkt nach dem Erwerb erstmalig imprägnierend behandelst. Es sei denn, beim Kauf wurde bereits auf eine solche vorhandene Pflege hingewiesen – einige Shops übernehmen diesen Service gerne für ihre Kunden. Ist dem nicht so, musst Du darauf achten, die Imprägnierung behutsam aufzutragen. Die Poren des Leders dürfen nicht gänzlich verschlossen werden. Der natürliche Rohstoff sollte auch weiterhin atmen können. Nur so gelingt ein Austausch der Luft, durch den etwa die körpereigene Feuchtigkeit nach außen transportiert wird. Ebenso ist es bedeutsam, dass die Jacke einen geringen Teil des Regenwassers aufnehmen kann, ohne jedoch davon durchtränkt zu werden.

 

Was solltest du außerdem beachten?

Allerdings wirst Du feststellen, dass es mehrere Arten des Leders gibt. Für den Schutz vor der Feuchtigkeit gelten daher folgende Faustregeln: Jacken mit geschlossenen Poren werden mit Bienenwachs behandelt, wohingegen solche mit offenen Poren lediglich eine Pflege mit einer Ledermilchemulsion erhalten. Beide Mittel werden behutsam mit einem Schwamm oder einem Tuch aufgetragen. Der Einsatz erfolgt zudem sparsam. Etwas anders sieht das bei den Rauledern aus. Sie werden ausnahmslos mit einem Spray imprägniert, da jeder Arbeitsschritt direkt auf dem Material die dortige natürliche Struktur zerstören könnte. Der einmal aufgetragene Wirkstoff wird daher auch nicht nachbehandelt, sondern zumindest so lange unberührt gelassen, bis die Imprägnierung getrocknet ist.

 

Welche Schritte sind vor der Imprägnierung notwendig?

Stets solltest Du bereits die Wahl des Leders sorgfältig durchdenken. Nicht alle Jacken aus gegerbten Tierhäuten müssen imprägniert werden. Gerade robustere Materialien vom Bison oder sogar Elefanten bedürfen dagegen einer anderen Pflege. Achte beim Erwerb darauf und lasse Dich im Zweifelsfalle diesbezüglich beraten. Nimmst Du die Imprägnierung jedoch vor, so sorge dafür, dass die Jacke sauber sowie trocken und frei von sonstigen Anhaftungen ist. Empfehlenswert gestaltet es sich, die Imprägnierung zuvor an einer verdeckten Stelle des Leders – etwa an den Innenseiten des Saums – zu testen und nach zwei bis drei Tagen zu schauen, ob sich unerwünschte Verfärbungen ergeben.

 

Wie oft wird die Imprägnierung vorgenommen?

Eine schöne Lederjacke wird über mehrere Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte hinweg ihre Aufgabe erfüllen und Dir ein angenehmes Bekleidungsstück sein. Dafür musst Du sie aber auch liebevoll pflegen. Üblicherweise werden sowohl vor Beginn des Frühlings als auch mit Einbruch des Herbstes die notwendigen Schritte vorgenommen – dazu zählt insbesondere das Säubern und Einfetten des Leders. Empfehlenswert ist es, in diesem Rahmen die Imprägnierung vorzunehmen. Zeigt sich aber, dass die zuvor eingesetzten Fette und Öle bereits diesen Zweck erfüllen, kann auf zusätzliche Maßnahmen verzichtet werden. Die Markenbeschreibung der allgemeinen Pflege sollte also einen Aufschluss darüber geben, ob wasserabweisende Inhaltsstoffe enthalten sind.

 

Ist die Imprägnierung eine Frage des Preises?

Im Handel wirst Du diverse Artikel zur Pflege und Imprägnation finden. Gerade die vermeintlich kostengünstigen sind oftmals aber mit unerwünschten chemischen Zusätzen angereichert. Sie sorgen zwar dafür, dass beinahe kein Wasser in das Leder eindringt. Das natürliche Material wird bei dauerhaftem Gebrauch aber angegriffen und kann an Farbe verlieren oder spröde werden. Besser eignen sich dagegen die Produkte auf Basis tierischer Fette und pflanzlicher Öle. Überhaupt empfiehlt es sich, eher einmal auf die Imprägnierung zu verzichten, statt sie zu oft anzuwenden. Gerade das Glattleder kommt auch mit einer Pflege aus, die lediglich alle 12 bis 15 Monate vorgenommen wird. Unter diesen Voraussetzungen hält die Jacke viele Jahre, ohne ihre Schönheit des ersten Tages zu verlieren.

 

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